Direkt in den Ruhestand? Nein, danke!
Frau Lampe erzählt in ihrem BFD 27+ Erfahrungsbericht wie sie die Zeit ihres "engagierten Vorruhestands" sinnvoll nutzt.
Hallo, ich bin Anita Lampe, 58 Jahre alt und leiste seit 15.10.2020 meinen Bundesfreiwilligendienst 27+ in einem Second Hand Laden bei der Caritas in Horb am Neckar.
Ich habe mich aus mehreren Gründen für einen „Bufdi“ entschieden. Zum einen bin ich seit September 2020 im „engagierten Vorruhestand“. Das heißt, dass ich noch eine Aufgabe habe, bevor ich meinen Vorruhestand zu 100 % antreten kann. Ich konnte zwischen 1000 Sozialstunden oder einem Jahr Bundesfreiwilligendienst wählen. Zum anderen wollte ich immer, wenn sich die Möglichkeit ergibt, noch eine ganz andere Aufgabe wahrnehmen als während der 40 Dienstjahre, die ich bei einer Bank geleistet habe.
Glück gehabt!
Bei der Caritas in Horb habe ich genauso eine Aufgabe gefunden. Ich arbeite dort im Second Hand Laden und bin zuständig für alle Aufgaben die dort anfallen: Teamkoordination, Spenden annehmen, Verkauf, Putz- und Aufräumtätigkeiten, Büroorganisation und was sonst noch alles anfällt. Das Schöne daran ist nicht nur, dass es so vielfältige Aufgaben sind, sondern auch, dass ich direkten Kontakt zu meinen Kollegen, Spendern und zu den Kunden habe. Ich bin in Bewegung und sitze nicht den ganzen Tag vor dem Computer und am Telefon.
Was mir auch sehr gut gefällt – dass ich vieles aus meinem bisherigen Berufsleben und vor allem auch aus meinen persönlichen Erfahrungen einbringen kann. Denn in meinem Arbeitsalltag bei der Bank ging es doch oft nur um Zahlen, Daten, Fakten und Prozesse. Bei meiner Tätigkeit als Bufdi steht der Mensch im Vordergrund!
Dabei profitiere ich von meinen bisherigen Erfahrungen
Ich glaube, dass es Vorteile hat ein Freiwilliger für den Bundesfreiwilligendienst 27+ zu sein, da ich meine Fähigkeiten und Erfahrungen mit neuen Herausforderungen kombinieren kann. Durch die Arbeit mit den Menschen um mich herum lerne ich selbst auch jeden Tag Neues dazu.
Der monatliche Erfahrungsaustausch bei den Coachings hat mich auch für andere Bereiche und andere Menschen sensibilisiert. Was mich auch sehr gefreut hat, dass ich im Bundesfreiwilligendienst 27+ die Möglichkeit hatte, eine Fortbildung meiner Wahl zu machen die finanziell unterstützt wurde.
Frau Lampe arbeitet als BFD 27+ Freiwillige im Second Hand Laden der Caritas in Horb a.N.
Fazit: Für mich ist es eine tolle Erfahrung, einen Freiwilligendienst zu leisten und kann dies jedem nur empfehlen!
Ein BFD 27+ kann fast überall geleistet werden
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